Verfasst von: katall | 8. Juli 2011

Das letzte Wort

Mit Verspätung aber doch ziehen wir Bilanz. Nach 9 Monaten auf Weltreise bleiben uns schöne Erinnerungen, traumhafte Bilder und auch einige skurrile Zahlen.

In 255 Tagen bereisten wir auf 3 Kontinenten 12 Länder.

Wir übernachteten in 86 verschiedenen Unterkünften, meistens zu zweit, nur hin und wieder mal mit unliebsamen Gästen.

27 mal bestiegen wir ein Flugzeug und vebrachten 101 Stunden in der Luft.

Am Boot ( ob aus Plastik oder Holz ) verbrachten wir 47 Stunden, um auf Trauminseln wie die Fijis, Gilis oder Galapagos zu gelangen.

Der Camper war unser Zuhause und Transportmittel der Wahl in Neuseeland und Australien. In 33 Tagen absolvierten wir 5800 km.

Durch Indien gings mit dem  Zug, 52 Stunden  Luxus pur.

Doch die längste Zeit in einem Verkehrsmittel verbrachten  wir im Bus. Ganze 307 Stunden!!!!!!!!!!(km leider nicht ausgerechnet)

3857 Bilder wurden gemacht, 2014 davon wieder gelöscht.

34360 Euro in 12 verschiedenen Währungen ausgegeben und keinen einzigen davon haben wir bereut.

‚Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.‘
Aurelius Augustinus (354 – 430)

15 Bücher, die Dein Leben verändern

Verfasst von: katall | 5. Juni 2010

k.o. in der letzten Runde???

Noch 4 Tage bleiben uns von 261 Tagen Weltreise.

Mit Indien als finalem Hoehepunkt haben wir’s uns auch  nicht einfach gemacht.

Durch die Monsterhitze anscheinend im Denken schon leicht behindert, landen wir zur heissesten Jahreszeit am heissesten Ort Indiens. In der  Wueste Rajasthans. Hier erlebt man zu allem Uebel gerade den heissesten Sommer vieler Jahre. Bei 48 Grad haengen selbst die Einheimischen nur noch lethargisch im Schatten herum. Der Strassenzoo ( heilige Kuh, Strassenkoeter, Wildschwein) suhlt sich in den wenigen verbleibenden Dreckspfuetzen. Fuer uns wird das Reisen zur Herausforderung. Das indische Transportmittel der Wahl, die Eisenbahn, verwandelt sich in eine Sauna weit jenseits der Bio-Marke. Dass in unserem Zugabteil, fuer 6  gedacht,  schon 13 Leute Platz genommen haben, macht das Ganze nicht einfacher. Doch dann offeriert man uns Chai und Chapati und die Kinder lachen uns freudestrahlend an. Wir koennen nicht boese sein.

Am naechsten Tag werden wir vom Anblick des wohl romantischsten Gebaeude der Welt belohnt, dem Taj Mahal.

Weiter geht’s nach Udaipur. Hier werden wir beim Besuch des Mogul-Palastes von wilden Affen und Fledermaeusen angegriffen.

Seit Wochen haben wir weder Alkohol noch Fleisch gesehen. In der Nacht traeumen wir von Schnitzeln und Saufgelagen. Oft nagt ein bisschen die Verzweiflung an uns…Doch Indien vermag einen just in dem Moment wieder zu verzaubern, in dem man gerade mal wieder das Handtuch werfen wollte. Wir sind angeschlagen aber noch lange nicht ausgezaehlt.

Da wir nun schon mal mitten in der Wueste sind, bietet sich ein Besuch im  Nationalpark an. Wir gehen auf Tigerjagd. Krokodile, niedliche Affen, jede Menge Rehe und Hirschen. Schon entdecken wir die ersten Tigerspuren im Sand..Leider bleibt’s dabei und kein Tiger zeigt sich. Schade.

Wir lassen unsere Reise in dem heiligen Pilgerort Pushkar ausklingen. Natuerlich darf  ein Besuch beim Ober-Yogi nicht fehlen. Ooooommm

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Verfasst von: katall | 14. Mai 2010

INDIEN Gute Zeiten, Schlechte Zeiten

In den ersten Tagen bleibt uns fast die Luft weg. Kaum in der Stadt von Bollywood und Slumdog Millionaire gelandet, erwartet uns eine Szene wie aus einem schlechten Film. Niemand kennt das Hotel, das wir reserviert haben, der Taxifahrer faehrt uns in immer engere und finstere Gassen, ein LKW versperrt uns den Weg. 3 Stunden spaeter endlich das Happy End. Wir landen in unseren Betten, nichtmal 1 km vom Airport entfernt.

Am naechsten Tag muessen wir ganze 25km quer durch die Stadt um ein Zugticket fuer die Weiterreise zu organisieren.

Diesmal, und nur 2 Stunden spaeter, erfahren wir ‚kein Pass (den haben wir im Hotelsafe) kein Zug‘.

Egal, geht es also per Flug nach Delhi weiter. Im Flieger wird’s wie immer spannend. Diesmal vermissen wir die Rettungswesten. Wir erfahren, im Notfall bitte das Sitzkissen fest umklammern.

Kein Moment vergeht  in dem wir nicht von  dutzenden Einheimischen belagert werden. Laerm, Chaos, Uringestank ( hier kommen lt. Reisefuehrer  auf 1 Million Einwohner 17 oeffentliche Toiletten),

 Staub , unendliche Armut und eine Moerderhitze (der angeblich heisseste Mai seit Jahren setzen uns zu. Nach den ersten hysterischen Anfaellen fragen wir uns WARUM???

Und finden dann doch noch die Antwort. DARUM!!!

Verfasst von: katall | 2. Mai 2010

Affenzirkus in Bali

Nach unserem Javaabenteuer spuelt uns die Faehre an die Kueste Bali’s. Traum aller Surfer!  Die Wellen werden 10 bis 15 Meter hoch, da begnuegen wir uns doch mit der Zuschauerrolle.

Vom Zuschauen und „vom am Strand herumlungern“ wird man durstig. Und siehe da wir haben allen Grund zum Feiern!! Koarlis 29en!!

Zur Inselerkundung mieten wir ein Moped. Immense  Reisterrassen, beeindruckende Tempel und Vulkane.  Und ueberall  trifft man auf Banden von diebischen Affen, fiese kleine Burschen die den Leuten Sonnenbrillen und Flip Flops fladern!

Nach diesem Affenzirkus suchen wir unser Heil auf der Nachbarinsel Lombok, genauer in Gili Trawangan. Kein Auto, kein Moped, keine Strassen- hier faehrt man Fahrrad oder mit der Pferdekutsche. Weisser Strand, tuerkises Meer, kitschig schoen.  Die Fische trifft man hier nicht nur zum Abendessen, man kennt sich schon von diversen Tauch- und Schnorchelausfluegen.  Zu Mittag noch farbenpraechtig und wunderschoen, machen sie auch am Grill eine gute Figur;)

Verfasst von: katall | 20. April 2010

Java und das taegliche Gebet!

Flug nach Yogyakarta. Gespannt beobachten wir die Startvorbereitungen bei Lion Air. Statt der altbekannten Notfalls- und Sicherheitsinfos gibt es die passenden Gebete fuer jede Glaubensrichtung auf Hochglanzpapier. Amen! 

Sicher gelandet beruhigen wir unsere Nerven mit einem Taesschen Java Kaffee. Filterlos zubereitet, bleibt einem der Loeffel waagrecht im Sud stecken.

Mit dem Taxi in Richtung Hotel. Der freundliche Yogi (Einwohner Yogyakartas?) bombadiert uns mit Fragen waehrend er uns durch moerderisch chaotischen Verkehr chauffiert.  Es ist wieder Zeit zu beten!

Vom Beten hungrig stolpern wir ins naechste Restaurant. In Java schaetzt man offensichtlich noch ein feines Schlangencurry, Phyton oder Cobra, scharf oder mild?

Nach ein paar Bintangs zur Nervenberuhigung fallen wir ins Bett, allerdings nur fuer kurze Zeit. Um 4:30 Uhr bittet der Muezzin ueber Lautsprecher zum Gebet!

Im Zeichen der Religion geht es in den naechsten Tagen weiter: Wir besuchen den Hindu Tempel in Prambanan und den bedeutendsten Tempel der Buddhisten in Borobodour. Mystisch und atemberaubend!

Quer durch Java Richtung Gunang Bromo. Angeblich der schoenste Vulkan Javas und deshalb eine 25 stuendige  Busfahrt wert. Der‘ Indonesian way of driving‘- hupen, ueberholen und gasgeben-bringt uns schnell wieder zum beten, diesmal um unser nacktes Ueberleben.

Insgesamt werden wir 36 Stunden bei 40 C ( ohne air-con) im Bus hocken, dazwischen erfreuen wir uns an 4 Stunden Schlaf in einer Kakerlakenbude. Das ganze fuer einen wolkenverhangenen Sonnenaufgang, mit ca 200 anderen enttaeuschten Hobbyphotographen, bei 4 Grad Celcius.Ja,es kann halt nicht immer Sonne, Strand und Meer sein!

Liebe Gruesse aus Bali;).

Verfasst von: katall | 4. April 2010

Bangkok Oriental City

Um an unser Indienvisum zu gelangen, verschlaegt es uns (wieder einmal) nach Bangkok, der Hauptstadt Thailands. Ganze zehn Tage sollen es diesmal werden. Bangkok, die Stadt der fliegenden Suppenkuechen und gefaelschten Ray-Bans, die Stadt der Buddha-Tempel und der Sex-Shows, der Muellhalden und Luxusherbergen, der TukTuks und Massagen…

..nach zehn Tagen freun wir uns auf Ruhe und ein bisschen frische Luft..auf gehts nach Ko Samui…juchui!!

FROHE OSTERN!!!!

Verfasst von: katall | 20. März 2010

Die Allmers in Australien

Als erprobte Camper und Freizeitbiologen freuen wir uns auf drei weitere Wochen Natur. Vom tropischen Norden der Ostkueste bis in die Traumstadt Sydney . Wir starten bei den Salties im Daintree Nationialpark. Hier lauern Salzwasserkrokodile..schwimmen nicht empfohlen.

Der fuenfte Kontinent bietet noch mehr Dschungelgetier… wie Fledermaeuse in xxl und an dieser Stelle sei jene Tarantel erwaehnt, die wir aus dem Campervan entfernen mussten und die Tanja die Liebe fuers Camping voerst mal vergaellt hat. Hiiiifeeee

Next Stop…Great Barrier Reef..auf den Whitsunday Islands praesentiert sich uns eine wunderschoene Unterwasserwelt. Doch auch hier gibt es unliebsame Bewohner , wie die Qualle die Karl im Gesicht landet. Sieht unschoen aus, aber eh schon verheiratet ,also wurscht…

Nach diesem Aufgebot von wilden Kraeturen , ist es an der Zeit den Norden zu verlassen und an den traumhaften Straenden der Gold und Sunshinecoast zu entspannen. Zur weiteren Therapie ein Besuch bei den putzigen Koalas und ein tete a tete mit einem Kangoroo-schon sind wir mit der australischen Tierwelt wieder versoehnt.

Nach dreitausend Kilometer im Camper, endet unsere Reise mit einem Hoehepunkt-Sydney. Die Oper, die Harbour Bridge, Bondi Beach, strahlender Sonnenschein-Rio muss sich geschlagen geben, wir haben eine neue Nummer eins.


Verfasst von: katall | 23. Februar 2010

Fiji Wedding

Zeit: before sunset..22.2.2010

Ort: Gut gewaehlt da keine Fluchtmoeglichkeit…ein kleines Inselchen im Suedpazifik namens Nanuya Island… Einwohnerzahl  44

Temperatur : 36  Grad Celsius

Braeutigam: Fijikoarl

Die Blumenbraut die sich traut: Tanja

Priester: Der Talatula kam aus Nacula

Trauzeugen: Alfie und Lewa

Menue: gewoehnlicher Hummer und Champagner

Unsere Traumhochzeit war schoener als getraeumt.

Danke fuer die vielen lieben Glueckwuensche.

Auf geht’s in die Flittermonate, alles Liebe Herr und Frau Allmer.

Verfasst von: katall | 14. Februar 2010

Die Camper / Teil zwei

Instantkaffee, Gaskocher und Kreuzweh begleiten unsere Reise quer durchs Land ,vorbei an Schaf und Kuh, Berg und Strand, Meer und Fluss.

In Rotorua erleben wir eine bizarre Landscdhaft . Vulkanisch actives Gebiet und  thermisches Wunderland. Es brodelt und dampfelt, blubbert und koechelt, vom Geruch  erinnert es leider  stark an Eau de faule Eier. Nichtsdestotrotz muss sein was sein muss..ein Bad im Schlamm.

Wir geniessen das Campen in freier Wildbahn  nebst niedlichen Viecherln …

Am Lake Taupo staunen wir ueber tuerkisfarbenes Seewasser und  Karl goennt sich ein Bad kopfueber…gruen links oben im Eck.

Schon draengt die Zeit.. noch ein Besuch  bei den Gluehwuermchen in den Waitomo Caves, die in den Hoehlen zu tausenden zu finden sind .

Wir retournieren unsere Wohnung  …und auf geht’s zu den FIJIS…

Verfasst von: katall | 6. Februar 2010

Alles neu in Kiwiland

Das 24-Stunden -rund –um- die- Uhr –Aufeinanderpicking   findet noch einmal eine Steigerung.  Jetzt haben wir nur noch 6m2 Wohnfläche.

Mit dem Backpacker Campervan erleben und erkunden wir Neuseeland auf spannende Weise: Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer und Transportmittel-alles in einem. Etwas beengend und doch haben wir alle Freiheiten: Kein Busplan, kein andauerndes Ein- und Auspacken.

Von Auckland ausgehend, fahren wir  Richtung Norden, vorbei an der Bay of Islands, auf einen Sprung zu den Delphinen…

weiter bis ans Ende der Insel-Cape Reinga… oder doch bis ans Ende der Welt? Auf jedenfall weltklasse! Unser neues Zuhause auf vier Rädern macht Spaß… wir geben Gas! 

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